Surrealistisches Theater im Atelier:
„Wie man Wünsche beim Schwanz packt“
von Pablo Picasso, 27. September 2008

Wer neugierig war, wie ein „echter Picasso“ auf der Bühne aussieht, hatte am 27. September Gelegenheit dazu: Auf Einladung der Galerie Monika Hoffmann führte der Verein Kunst und Bühne e.V. aus Hannover unter der Leitung von Dr. Norbert Nobis an diesem Abend Picassos selten gespielte Groteske im Atelier von Wilfried Hagebölling auf.
Das Stück, von Picasso 1941 während der Zeit der deutschen Besatzung in Paris geschrieben, 1944 unter der Regie von Albert Camus als szenische Lesung uraufgeführt, 1954 von Paul Celan ins Deutsche übersetzt und 1956 von Daniel Spoerri im Kellertheater in Bern in deutscher Sprache uraufgeführt, hat bis heute, wie man erleben konnte, nichts von seiner Frische und seinem Witz eingebüßt.

In der als szenische Lesung angelegten, brillant verdichteten Inszenierung von Dr. Nobis (dem stv. Direktor des Sprengel Museums Hannover), der mit seinem Verein seit 1992 Theaterstücke von bildenden Künstlern auf die Bühne bringt – und das mit glänzendem Erfolg – haben die Schauspieler Petra Kalkutschke, Doris Plenert und Markus Vick die verrückte Szenenfolge des Stückes mit seinen humorvollen, manchmal absurden Dialogen ebenso rasant wie spielerisch leicht umgesetzt und der bildreichen Sprache hohe Präsenz verliehen.
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